Archiv 2020

Vorwahl zum Vogel des Jahres 2021

 

NABU und Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) rufen erstmals die Bevölkerung in Deutschland dazu auf, den „Vogel des Jahres 2021“ selbst zu wählen. Ab sofort kann jede*r unter www.vogeldesjahres.de seinen Lieblingsvogel nominieren. Die erste öffentliche Wahl zum 50. Jubiläum der Aktion „Vogel des Jahres“ verläuft in zwei Phasen. Bis zum 15. Dezember werden aus insgesamt 307 Vogelarten die Top-Ten-Kandidaten ermittelt. Hierbei stehen alle in Deutschland brütenden sowie die wichtigsten Gastvogelarten des Landes zur Auswahl. Die zehn von der Bevölkerung meist nominierten Vogelarten gehen dann ab dem 18. Januar 2021 ins finale Rennen um den Titel. Am 19. März 2021 verkünden NABU und LBV den ersten öffentlich gewählten Vogel des Jahres.

 

Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer: „Die Bürgerinnen und Bürger können erstmals die Wahl zum Vogel des Jahres selbst in die Hand nehmen. Ob Rotkehlchen, Weißstorch oder Eisvogel – viele Menschen in Deutschland haben einen Lieblingsvogel oder möchten etwas für den Schutz einer bestimmten Art tun. Wir rufen alle dazu auf, sich an dieser Wahl zu beteiligen, denn unsere bedrohte Vogelwelt braucht dringend mehr Aufmerksamkeit.“

 

Ingo Ludwichowski, NABU Landesgeschäftsführer: „Der Vogel des Jahres ist seit einem halben Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte des NABU. Besonders in Zeiten, in denen Menschen die Natur vor der eigenen Haustüre wiederentdecken, steigt das Interesse an der heimischen Vogelwelt und Artenvielfalt. Ganz Deutschland ist nun eingeladen, bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitzumachen. Hierfür braucht es keine besonderen Vorkenntnisse, nur den einen Vogel, der einem am Herzen liegt. Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge.“

 

Rund 45 Prozent der heimischen Brutvogelarten stehen auf der „Roten Liste gefährdeter Arten“, sieben weitere Prozent auf der entsprechenden Vorwarnliste. Besorgniserregend ist vor allem die Situation von Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche sowie vieler anderer Vogelarten in der Agrarlandschaft. Deutschland verzeichnet seit 1980 bei den Feldvögeln eine Bestandsabnahme von 34 Prozent. Mehr als zehn Millionen Vogelbrutpaare sind damit bereits von den Wiesen und Feldern Deutschlands verschwunden.

 

Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, zu den Gründen: „Die Intensivierung der Landwirtschaft schreitet ungebremst voran. Immer mächtigere Maschinen auf immer größeren Feldern lassen den Vögeln immer weniger Lebensraum. In den riesigen leergeräumten Monokultur-Landschaften finden sie keine Nahrung mehr, selbst Feld- und Wegränder werden immer kleiner. Wir brauchen dringend eine andere Form der Landwirtschaft, um die Feldvögel zu retten.“ Auch viele weitere Vogelarten kämpfen mit Problemen. So verliert der Mauersegler zum Beispiel bei der unbedachten Renovierung von Gebäuden seine Brutplätze und die Klimaerwärmung lässt den Lebensraum des Alpenschneehuhns schrumpfen.

 

Auf der Aktionsseite www.vogeldesjahres.de stehen 307 Vogelarten zur Wahl. Zudem gibt es dort ein Live-Ranking zur Wahl. Wer seinen Vogelkandidaten noch mehr unterstützen möchte, kann mithilfe der Aktionsplattform online oder offline Wahlkampf betreiben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 und seitdem immer aus einem Gremium aus Fachleuten von NABU und LBV gekürt.

 

Mehr Infos und zur Teilnahme an der Abstimmung: www.vogeldesjahres.de

 

Vogelportraits samt interessanten Fakten: www.nabu.de/vogelportraits

 

Quelle: Pressemitteilung des NABU-Landesverbandes S-H

Licht für die Arnika

 

Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen konnte unsere kleine Arnika-Fläche in der Nähe von Bad Bramstedt in einer ehrenamtlichen Zwei-Mann-Aktion auch dieses Jahr gemäht und abgeräumt werden. Die Entwicklung des Arnika-Bestandes erweist sich als sehr erfreulich - es wurden unerwartet viele Pflanzen gefunden. Bei anderen Flächen leidet die Pflege dieses Jahr unter den wegen der Pandemie ausgefallenen bzw. nur eingeschränkt durchführbaren Arbeitseinsätzen.

Fledermaus im Schlafzimmer? Was tun?

 

Im Sommer häufen sich die Anrufe beim NABU: Viele Bürgerinnen und Bürger berichten teils aufgebracht, teils fasziniert von Fledermäusen in ihren Wohnungen. Bei den Tieren handelt es sich meistens um Jungtiere, die sich auf ihren Erkundungsflügen versehentlich in die menschlichen Behausungen verirren. In der Abenddämmerung fliegen sie in der Regel von alleine wieder hinaus.

 

Kippfenster und Gardinen ähneln Fledermausquartieren
Anfang August erkunden junge Fledermäuse ihre Welt. Die am häufigsten in Schleswig-Holstein vorkommende Fledermausart, die Mückenfledermaus, bewohnt im Sommer so genannte Spaltenquartiere wie enge Ritzen oder Nischen unter Hausdächern oder an Gebäuden. Die Jungtiere sind noch unerfahren im Auskundschaften optimaler Quartiere und probieren verschiedene Strukturen aus. Ein gekipptes Fenster oder eine Gardinenfalte scheinen ein geeignetes Schlafquartier zu versprechen. Ab Anfang September fliegen die kleinen Säuger außerdem zu ihren Winterquartieren, auch dabei kann es passieren, dass die Tiere auf ihren Wanderungen Unterschlupf in und an Gebäuden suchen. Erst ab Anfang November sind keine Einflüge mehr in Gebäuden zu erwarten.

 

Was der NABU Schleswig-Holstein empfiehlt

Zuallererst: Ruhe bewahren: Fledermäuse sind Menschen gegenüber nicht aggressiv und greifen diese nicht an. Dennoch ist beim direkten Kontakt mit den Wildtieren Vorsicht geboten.

Außerdem: Fledermäuse zählen zu den stark bedrohten Säugetierarten in Deutschland. Sie sind gesetzlich geschützt und dürfen daher nicht verletzt oder gar getötet werden.

Fenster auf, Licht aus, abwarten! Die meisten Fledermäuse fliegen durch ein gekipptes Fenster ein, da diese ihren natürlichen Quartieren besonders ähneln. Oft kommen sie aber nicht wieder von selbst hinaus. Bei einer abends im Raum umherfliegenden Fledermaus solle daher das Licht ausgemacht und alle Fenster weit geöffnet werden. Die meisten Fledermäuse finden dann ihren Weg alleine wieder hinaus.

 

Falls tagsüber Fledermäuse gefunden werden, sollten die Tiere vorsichtig mit geschützten Händen gegriffen und in einen kleinen Karton verfrachtet werden. Wichtig: Die Fledermäuse nur mit einem (Leder-) Handschuh oder einem dicken Handtuch behutsam anfassen. Für die Tiere ist das eine Stresssituation und sie könnten sich eventuell mit Bissen wehren. Den Karton bitte unbedingt gut verschließen, mit Trinkschale und Versteckmöglichkeiten (Küchenrollenpapier, Baumwolltuch) bestücken! Zur späten Dämmerung den Karton nach draußen bringen, öffnen und die Fledermaus an einen Baum oder an eine Hauswand setzen.

 

Fledermäuse willkommen

Wer Fledermäusen gerne geeigneten Wohnraum zu Verfügung stellen möchte, kann dies mit einfachen Mitteln tun. Es gibt zahlreiche Fledermauskästen auf dem Markt und mit der richtigen Bepflanzung im Garten kann man den nächtlichen Flatterern einen reich gedeckten Tisch bescheren. Der NABU zeichnet nicht nur fledermausfreundliche Häuser aus, er berät auch interessierte Hausbesitzer*innen bei Renovierungen und Hilfsmaßnahmen für die wendigen Nachtjäger. „Fledermäuse sind in der Regel sehr angenehme Untermieter, machen meistens keinen Lärm und richten stören ihre menschlichen „Gastgeber“ nur selten. Lediglich kleine Hinterlassenschaften verraten ihre Anwesenheit am Haus. Fledermäuse bringen Hausbesitzer*innen auch einige Vorteile. So vertilgen sie z. B. mehrere tausend Mücken pro Nacht und zeigen, wo das Lebensumfeld noch intakt ist. Das Anbringen von Fledermausquartieren ist auch bei Renovierungs-Arbeiten an Häusern problemlos durchführbar. Nur wenige Maßnahmen reichen schon aus, um den faszinierenden Flugsäugern zu helfen. Hierzu berät Ulrich Lensinger vom NABU Schleswig-Holstein gerne interessierte Personen. Auch bei Fragen zu bestehenden Quartieren hilft der Fachmann weiter.

 

Text: I. Ludwichowski/NABU-Landesverband SH

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Dieses Jahr 53 Jungstörche um Neumünster
Nach der überaus guten Brutsaison mit 57 Jungvögeln im letzten Jahr scheint sich der Aufwärtstrend bei den Weissstörchen um Neumünster zu stabilisieren: Mit 23 Brutpaaren ist Adebar hier in diesem Jahr so stark vertreten wie schon seit den 70er Jahren nicht mehr, freut sich der Storchenbeauftragte und Ehrenvorsitzende des NABU Neumünster, Peter Hildebrandt. Seit 1975 notiert Hildebrandt im gleichbleibenden Beobachtungsgebiet die Ankunft der einzelnen Störche und deren Jungenzahl.
Wegen der anfänglichen Trockenheit und später wegen der anhaltenden Regenfälle starben leider sechs Jungvögel an Nahrungsmangel sowie an Unterkühlung durch Nässe und Kälte. Drei weitere Jungtiere wurden vom Uhu erbeutet. Nur zwei Brutpaare in Schmalstede und Reesdorf blieben ohne Nachwuchs. Vermutlich handelte es sich hier um junge noch unerfahrene Paare. Von den 23 Brutpaaren brüteten damit dennoch 21 Paare erfolgreich und zogen 53 Jungtiere auf. Damit wurde fast das Rekordergebnis des Vorjahres von 57 ausgeflogenen Jungvögeln erreicht.
Nach den Angaben von Peter Hildebrandt können sich die Dorfbewohner in Krogaspe, Meezen und Weddelbrook über Vierlinge freuen. Drillinge verlassen in Bönebüttel, Langwedel, Ellerdorf, Armstedt, Daldorf-Pettluis, Bimöhlen, Hitzhusen und Bad-Bramstedt-Bissenmoor den Horst. Zwillinge werden in Neumünster-Einfeld, Gnutz, Bargstedt, Brammer, Bimöhlen-Weide, Bimöhlen-Mühlenkamp und Großenaspe flügge. Immerhin je ein Jungstorch überlebte in Loop, Aukrug-Innien und Bad Bramstedt. Bleibt zu hoffen, dass sich diese positive Entwicklung in den nächsten Jahren weiter fortsetzt.

Spendenaufruf zur Durchführung von Landschaftspflegearbeiten

 

Seit vielen Jahren engagiert sich die NABU-Gruppe Neumünster e.V. mit Hilfe vieler Freiwilliger in der ehrenamtlichen Landschaftspflege. Die Mahd mehrerer Feuchtwiesen, meistens Flächen im Eigentum des NABU, war bisher fester, geradezu traditioneller Bestandteil unseres alljährlichen Veranstaltungsprogrammes. Für Kuckucks-Lichtnelke, Breitblättriges Knabenkraut, Mädesüss-Perlmutterfalter und viele weitere Arten konnten wir so Lebensraum erhalten bzw. in vielen Fällen deutlich verbessern oder sogar Neuen schaffen.

 

Dieses Jahr müssen diese Arbeitseinsätze aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen. Es ist uns nicht möglich, bei diesen Arbeitseinsätzen die Einhaltung der geforderten Abstandsregeln zu garantieren bzw. realistisch umsetzbare Hygienekonzepte für diese Veranstaltungen zu entwickeln. Das Herausschaffen des Mahdgutes und vor allem das Aufladen können nur durch die gemeinsame Zusammenarbeit der Helfer erfolgen - und nicht mit 1,5 m Abstand.

 

Bereits eine einjährige Unterbrechung der Flächenpflege kann aber die bisherigen vielfältigen positiven Entwicklungen der letzten Jahre wieder zurück werfen. Unter dichtem, nicht abgeräumtem Grasfilz drohen dann schnell die Pflanzen zu ersticken, die sich Dank des jahrelangen Einsatzes der freiwilligen Helfer wieder ausgebreitet und vermehrt haben. Um dies zu verhindern, bleibt als Notlösung für dieses Jahr die Beauftragung der Pflegearbeiten an Firmen mit entsprechendem Spezialgerät für nasse, schwer befahrbare Flächen. Mit diesen Maschinen reicht ein Arbeiter aus, so dass das Risiko der Arbeiten nicht einfach nur auf andere abgewälzt wird. Der Einsatz dieser Maschinen kostet natürlich Geld - Geld, das wir derzeit jedoch nicht haben. Fördermittel sind so kurzfristig nicht zu bekommen. Darum bitten wir auf diesem Wege um Spenden, um diese Arbeiten durchführen lassen zu können. Im nächsten Jahr ist die Corona-Krise dann hoffentlich so weit überstanden, dass wir wieder im Rahmen der ehrenamtlichen Landschaftspflegeeinsätze auf den Flächen tätig werden können, ohne die Teilnehmer gesundheitlich zu gefährden.

 

Für Spenden steht unser Konto mit der IBAN DE15 2305 1030 0000 7676 73 zur Verfügung. Als Verwendungszweck bitte „Feuchtwiesenpflege“ angeben. Bei Spenden ab 50 € erhalten Sie eine Spendenbescheinigung – dafür in diesem Fall bitte auch Ihre Adresse im Verwendungszweck angeben.

Frühe Rückkehr der Störche

 

- Aktualisierte Version -

 

Die meisten Storchenhorste in der Umgebung von Neumünster sind inzwischen bewohnt. Bisher besetzten 23 Paare im gleichbleibenden Beobachtungsgebiet in Mittelholstein ihren Horst. Im vergangenen Jahr waren nur 19 brutwillige Paare der Segelflieger zurückgekehrt. 2018 waren es noch 21  Horstpaare und von 2013 bis 2016 immerhin noch je 22 Horstpaare.

 

Sehr zeitig - schon Mitte Januar und Februar - waren die ersten Adebare heimgekehrt. Als einen Grund für die sehr frühe Rückkehr der Großvögel nannte der Ehrenvorsitzende und Storchenbeauftragte des NABU Neumünster, Peter Hildebrandt, den milden Winter. Die große Schar der überlebenden Mäuse bereitete den Schreitvögeln einen gedeckten Tisch.

 

Doch auch die Tatsache, dass immer mehr Adebare schon in Spanien überwintern, statt weiter nach Afrika zu fliegen, läßt sie durch die kurze Zugroute immer früher an ihrem Heimathorst erscheinen.

 

In Neumünster-Einfeld, Bönebüttel, Loop, Schmalstede, Reesdorf, Krogaspe, Gnutz, Aukrug-Innien, Bargstedt, Langwedel, Ellerdorf, Brammer, Meezen, Armstedt, Großenaspe, Daldorf-Petluis, Hitzhusen und Weddelbrook freuen sich die Anwohner über die
willkommenen Glücksbringer. Gleich drei Paare der Langschnäbel haben sich in dem kleinen Dorf Bimöhlen und zwei Paare in Bad Bramstedt niedergelassen. Je zwei Einzelstörche befinden sich in Aukrug-Homfeld und Großharrie.

 

Text: Peter Hildebrandt

Frühlingseindrücke aus dem Gebiet 'Orrigenwisch'

 

Da es aufgrund der Corona-Situation nicht möglich ist öffentliche Führungen durchzuführen, möchten wir zumindest in Bildern aus unseren Gebieten berichten. Diesmal von den Feuchtwiesen- und Auwaldbereichen im Gebiet 'Orrigenwisch'. Vielen Dank an Thorben Schmidt für die Fotos!

Ringablesung bei Bönebütteler Weißstorch

 

Bei einem der beiden Störche im Bönebütteler Nest konnte mit dem Fernglas ein Ring abgelesen werden. Die Übermittlung der Ringnummer an die Beringungszentrale Hiddensee brachte die folgende Rückmeldung: Der Storch wurde am 4.7.2013 als eines von vier Jungen in einem Nest in Forkenbeck in Mecklenburg-Vorpommern (zwischen Rostock und Rügen) beringt. Der Wiederfund erfolgte nach 2495 Tagen 173 km westlich des Beringungsortes.

Für weitere Informationen bitte auf das Plakat klicken - oder das Video schauen!

Zum Online-Meldeformular geht es hier (freigeschaltet vom 8. bis 18. Mai)!

Hallo "Naturläufer"
und diejenigen, die es werden wollen, wir finden es sehr schade, dass nun auch unser NAJU-Tag am 9. Mai aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen muss.
So können wir leider nicht gemeinsam in die faszinierende Welt der Honigbienen eintauchen. Aber Gesundheit geht über alles! Wir freuen uns auf den Tag an dem wir wieder gemeinsam die Natur entdecken können. Bis dahin möchten wir euch Ideen anbieten, wie ihr euch zu Hause mit eurer Familie oder allein mit Naturthemen beschäftigen und eure ganz eigenen "Forschungsreisen" unternehmen könnt:
Vom 8.-10. Mai, am Muttertagswochenende, findet wieder die "Stunde der Gartenvögel" statt (www.stundedergartenvoegel.de). Schaut doch einfach mal, wer so alles durch euren Garten oder einen Park in eurer Nähe fliegt. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr von einigen Vögeln ein schönes Foto macht und diese per Email an kontakt-naju@nabu-neumuenster.de sendet. Vielleicht helfen euch eure Eltern dabei. Die schönsten Fotos möchten wir euch dann auf der Homepage des NABU Neumünster zeigen. Die nächsten Wochen könnt ihr natürlich auch gern Fotos anderer Tiere (z.B. Hummeln, Libellen, Käfer, etc.) senden.
 
Weitere tolle Ideen findet ihr unter www.nabu.de oder auf www.najuversum.de. Wir wünschen euch dabei viel Spaß!
Bleibt alle gesund! 
 
Ganz liebe Grüße von eurem NAJU-Team

10 Jahre Wiedervernässung eines Erlenwaldes am "Fledermauswald"

 

Vor zehn Jahren hatten wir die Möglichkeit mit dem Einverständnis des Eigentümers einen Entwässerungsgraben im Bönebütteler Gehege zu schließen und 2 ha ausgetrockneten Sumpfwald wieder "nass" zu machen - seht was daraus geworden ist. Nicht nur Grasfrosch und Kranich fühlen sich hier inzwischen wohl - auch Laubfrösche haben diesen Bereich für sich entdeckt. Normalerweise bevorzugen sie eher Gewässer ausserhalb des Waldes in voller Sonne.

Heimische Fledermäuse als "Virenschleuder"?

 

Aufgrund des sich aktuell weltweit ausbreitenden SARS-Coronavirus 2 (SARS-CoV 2), das beim Menschen die Krankheit Covid-19 auslöst, kommt es auch in Deutschland vermehrt zu besorgten Anfragen bei im Fledermausschutz und in der Fledermausforschung tätigen Personen.

 

Der Grund für die Besorgnis ist der Umstand, dass in den Medien Fledermäuse regelmäßig als der Ursprung des neuartigen humanen Virus SARS-CoV 2 bezeichnet werden. Diese stark vereinfachte Darstellung eines komplexeren Sachverhalts erfordert in der Beratung an Fledermaus-Nottelefonen

und in Fledermaus-Ambulanzen eine gute Sachkenntnis, um falsche Vorstellungen sowie grundlose Vorbehalte zu korrigieren und zunehmenden Antipathien gegenüber einheimischen Fledermäusen entgegenzuwirken.

 

Nachdem bereits verschiedene Organisationen und Einrichtungen Sachinformationen zum Thema veröffentlichten, bieten wir nachfolgend eine Zusammenfassung der aktuellen Forschungsergebnisse sowie Verweise auf fachlich korrekte journalistische Beiträge und wissenschaftliche Studien zum Download an:

 

Informationsblatt Fledermäuse und SARS
Informationsblatt-Fledermaeuse-und-SARS-
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Frühling im Auwald

 

Ein paar Frühlings-Eindrücke aus unseren Auwaldflächen an der Stör - derzeit sehr nass, wie es sich für einen Auwald im Frühjahr gehört.

'Warum einfach, wenn's auch schwer geht?' Das ist offenbar das Motto dieses Eichhörnchens, das lieber mit akrobatischen Verrenkungen an der Tasse mit dem Vogelfutter nascht, als sich an dem viel einfacher zu erreichenden Eichhörnchen-Futterhaus direkt daneben mit Leckereien zu versehen. Futtertasse und Futterhaus wurden im Rahmen von Veranstaltungen unserer NAJU-Gruppe gebastelt.

 

Foto: C. Böhnert

Aus aktuellem Anlass: Die NABU-Ortsgruppe Neumünster e.V. hält bzw. besitzt KEINE Koniks im Speicherkoog ... !

Mit etwaiger Kritik wenden Sie sich bitte an den NABU-Landesverband Schleswig-Holstein.

Helfer für Aufbau des Boostedter Amphibienzaunes gesucht!

 

Die private Amphibienzauninitiative in Boostedt sucht für den Aufbau noch Helfer! Termin für den Zaunaufbau ist Samstag, 7.3., ab 14:00 Uhr im Waldweg in Boostedt.

NAJU-Veranstaltung zum Thema "Fuchs"

 

Zum Bericht über den ersten NAJU-Tag des Jahres 2020 geht es hier!

Neue Vernässungsmaßnahmen im Dosenmoor zeigen erste Erfolge

 

Die ergiebigen Niederschläge der letzten Zeit führen neben den hohen Wasserständen im Randbereich auch dazu, dass auf der höher liegenden Hochfläche des Dosenmoores nun bereits die ersten Erfolge der neuen Vernässungsmaßnahmen sichtbar werden. Die kurze Filmsequenz zeigt die deutlich sichtbare Wirkung der Verwallung mit integrierter, senkrecht in den Boden eingeschlitzer Folie.

ACHTUNG: Arbeitseinsatz am 15.2. fällt aus!

 

Da haben wir uns grade noch über mehr Wasser in der Landschaft gefreut (s.u.) - und nun ist es zum Teil zu viel des Guten: Aufgrund zu hoher Wasserstände kann der für den 15.2. geplante Arbeitseinsatz zum Gehölzrückschnitt im Dosenmoor nicht stattfinden. Das Bild unten zeigt keinen Graben, sondern die Fläche, auf der wir arbeiten wollten... Sie steht nach den ergiebigen Niederschlägen des Sturmtiefs "Sabine" höher als "Gummistiefeloberkante" unter Wasser. Der Termin wird bei entsprechender Witterung vor dem 29.2. kurzfristig neu angesetzt - oder ab 1.10. nachgeholt (wenn wieder zulässige "Säge-Saison" ist).

 

Endlich Wasser!

 

Im November 2018 konnten wir durch das Programm "Froschland" auf unserer Pachtfläche am Fledermauswald vier neue Amphibiengewässern anlegen, einen weiteren Teich am Waldrand entschlammen und einen Entwässerungsgraben teilweise verfüllen. Die Trockenheit des Jahres 2018 wirkte bis ins Folgejahr nach, so dass die Niederschläge in 2019 nicht ausreichten, um alle neuen Gewässer mit Wasser zu füllen. Das hat sich nun - rechtzeitig vor Beginn der diesjährigen Laichsaison - deutlich geändert. Der folgende kleine Film gibt einen Eindruck von der aktuellen Situation im Vergleich zur Zeit unmittelbar nach der Baumaßnahme.

Das Jahresprogramm der NAJU-Gruppe ist erschienen!

 

Hier geht es zu den Veranstaltungen der NAJU-Gruppe "die Naturläufer" in NMS-Ruthenberg.

Vernässungsmaßnahmen im Dosenmoor auch auf NABU-Flächen

 

Es ist soweit – nach über vier Jahren Planung inklusive Durchführung eines (zeit)aufwändigen Planfeststellungsverfahrens kommt das Dosenmoor – und damit auch Flächen der NABU-Gruppe Neumünster e. V. – in den Genuss des Moorschutzprogrammes des Landes Schleswig-Holstein. Mit diesem Programm fördert das Land finanziell die Renaturierung von Hoch- und Niedermooren. Ziele sind der Klima-, Gewässer- sowie Arten- und Biotopschutz: Intakte (d. h. nicht entwässerte) Moore speichern in ihren Torfen CO2, halten Nährstoffe zurück und bieten mit ihren besonderen Bedingungen einer hochspezialisierten Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum.

 

Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat die Koordinierung der Durchführung der durch das Planungsbüro Mordhorst erstellten umfangreichen Baumaßnahmen übernommen. Diese Maßnahmen haben alle das Ziel, möglichst viel Regenwasser im Dosenmoor zurück zu halten. Dazu werden einerseits die zum Teil schon rund 40 Jahre alten und teilweise inzwischen verfallenen Staueinrichtungen (z. B. hölzerne Staubretter in den Entwässerungsgräben, Dämme zum Wassereinstau und die zur Regulierung des Wasserstandes dienenden „Mönche“) erneuert und repariert. Dies dient der Sicherung der bisher erreichten Erfolge bei der Wiedervernässung des Dosenmoores. Andererseits werden aber in weiteren großen, bisher noch nicht wieder vernässten Moorbereichen jetzt erstmals Maßnahmen zum Wasserrückhalt ergriffen oder die bisherigen Maßnahmen erheblich ausgeweitet.

 

Dies geschieht aktuell im östlichen Bereich der zentralen Hochfläche, wo zwei Bagger kurz vor Weihnachten mit dem senkrechten Einschlitzen einer Folie (ähnlich einer Teichfolie) begonnen haben. Diese Folie soll das seitliche Abfließen des Wassers im Boden bis in eine Tiefe von 1,7 m verhindern. An der Oberfläche ragt die Folie ca. 30 cm heraus und wird in einen flachen Wall aus Torf eingebaut. Dieser Wall stützt die Folie und ermöglicht es so, den Wasserstand auch etwas über die Bodenoberfläche anzuheben. Der Einbau der Folie erfolgt in den sensibelsten und wertvollsten Bereichen der Moorheide, um den Eingriff so klein wie möglich zu halten. Würden die Wälle ohne Folie gebaut, wäre zur Erreichung der gleichen Stauwirkung erheblich mehr Torf notwendig, der vor Ort entnommen werden müsste. In anderen, weniger sensiblen Bereichen werden aber auch reine Torfdämme gebaut werden. Von den Spuren der Baumaßnahmen wird nach den Erfahrungen aus ähnlichen Maßnahmen in anderen Mooren bereits nach kurzer Zeit nichts mehr zu sehen sein.

 

In dem Bereich, in dem die Bagger gerade aktiv sind, gehören viele Flächen der NABU-Gruppe Neumünster. Durch den seit den 1980er Jahren erfolgten Ankauf von Flächen konnten wir einen Beitrag dafür leisten, den Weg für die Wiedervernässung des Dosenmoores ein Stück weit zu ebnen. Denn ohne Zustimmung der Flächeneigentümer wäre dies auch im Naturschutzgebiet nicht ohne weiteres möglich.

Nach der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein ist die NABU-Gruppe Neumünster e. V. mit rund 86 ha der zweitgrößte Flächeneigentümer im Dosenmoor. Ende 2019 konnte der Kaufvertrag für die 200. Parzelle unterschrieben werden. Der Flächenerwerb wurde - und wird - ausschließlich aus Spenden finanziert.

Zum Vergrößern auf die Bilder klicken!

 

Und noch ein paar bewegte Bilder von den letzten Baustellenbesuchen:

Gern weisen wir auf den folgenden gemeinsamen Landschaftspflegeeinsatz des Unabhängigen Kuratoriums Schleswig-Holstein e. V. und der benachbarten NABU-Gruppe Nortorf hin:

Jetzt neu: Das Veranstaltungs-programm für 2020 !

 

Für das Jahr 2020 bieten wir 14 Veranstaltungen zu unterschiedlichensten Themen an - von der Vorstellung unserer vereinseigenen Flächen im Rahmen von geführten Wanderungen über einen Workshop zum Bau von Fledermauskästen bis zum Landschaftspflegeeinsatz zum Selber-mit-anpacken ist für jeden etwas dabei.

 

Mitglieder bekommen es wie gewohnt in den nächsten Tagen zusammen mit der Einladung zur Mitgliederver-sammlung per Post zugesandt.

Zur Online-Übersicht geht es hier.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des NABU-Bundesverbandes zur Stunde der Wintervögel 2020.

 

Teilnehmen und Beobachtungen melden

Hier können Sie Ihre Beobachtungen online beim NABU melden. Das Formular wird während des Meldezeitraums frei geschaltet.

Die Meldungen des Jahres 2019 sind gerade in das Archiv umgezogen.

Mit den Meldungen des Jahres 2020 geht es bald hier weiter.