Meldungen aus dem Jahr 2012

Häufiger Wintergast am Futterhäuschen: Die Blaumeise. Foto: F. Derer/NABU
Häufiger Wintergast am Futterhäuschen: Die Blaumeise. Foto: F. Derer/NABU

Stunde der Wintervögel 2013

6.12.2012

 

Am ersten Wochenende im Januar ist es wieder soweit: Vom 4. bis 6.1.2013 ruft der NABU zur alljährlichen bundesweiten Aktion "Stunde der Wintervögel" auf. Erneut sind alle Naturfreunde aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Bei der „Stunde der Wintervögel“ stehen die Vögel im Blickpunkt, die auch bei Kälte bei uns ausharren. Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie hier!

 

 

Nach getaner Arbeit: Picknick am Rand der "Hölle".
Nach getaner Arbeit: Picknick am Rand der "Hölle".

Arbeitseinsatz in der Hölle

4.11.2012

 

Am 3.11.2012 war es wieder soweit: Der jährliche Arbeitseinsatz in einem unserer beiden Wälder stand auf dem Programm. Diesmal war wieder das Waldgebiet "Hölle" dran. Hier wurde der Randbereich des Teiches von jungen Fichtenaufwuchs frei gemäht, die vom Wild ramponierten Verbissschutze um die jungen Laubbäume wieder gerichtet und das Astwerk zum Rand des öffentliches Weges zurück geschnitten. Zur Stärkung gab es hinterher heissen Fliederbeersaft, Tee und Kuchen.

Mit der Bekassine wird eine früher typische Vogelart der Moore und Feuchtwiesem zum "Vogel des Jahres 2013". Foto: NABU/W.Rolfes
Mit der Bekassine wird eine früher typische Vogelart der Moore und Feuchtwiesem zum "Vogel des Jahres 2013". Foto: NABU/W.Rolfes

Vogel des Jahres 2013 - Die Bekassine

12.10.2012

 

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben die in Deutschland vom Aussterben bedrohte Bekassine (Gallinago gallinago) zum „Vogel des Jahres 2013“ gekürt.

 

In Deutschland leben heute nur noch 5.500 bis 6.700 Brutpaare – etwa die Hälfte des Bestandes von vor 20 Jahren. Die Bekassine soll als Botschafterin für den Erhalt von Mooren und Feuchtwiesen werben. Der taubengroße Schnepfenvogel mit dem beige-braunen Federkleid und dem markanten Schnabel wird wegen seines lautstarken Balzflugs gern „Meckervogel“ genannt. [mehr]

 

Im Naturschutzgebiet "Dosenmoor" ist die Bekassine noch regelmäßig mit 12-15 Paaren als Brutvogel anzutreffen. Ihre "meckernden" Balzflüge können im Frühjahr vom Hauptweg aus beobachtet werden - z. B. auf einer geführten Wanderung mit dem NABU.

 

Aussäen der mit Roggenschrot gestreckten Saatmischung.
Aussäen der mit Roggenschrot gestreckten Saatmischung.

Pflanz- und Saatmaßnahmen am Moorweg

7.10.2012

 

Auf einer städtischen Fläche am Moorweg hatte die NABU-Gruppe Neumünster eV bereits im Frühjahr diesen Jahres in Zusammenarbeit mit der Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster und mit Hilfe des Technische-Betriebszentrums der Stadt Neumünster eine Fläche von rund 700 qm mit heimischen Wiesenblumen eingesät.

 

Durch die vielversprechende Entwicklung dieses Bereiches motiviert und ermutigt, wurden nun an den vergangenen zwei Wochenenden über 350 vorgezogene Wildblumen auf der insgesamt 2 ha großen Fläche ausgepflanzt und eine weitere Teilfläche von 200 qm eingesät. Das Saatgut sowohl für die in Töpfen vorgezogenen Pflanzen als auch für die Saatmischung wurde in den letzten Wochen von Wildpflanzen aus der Umgebung von Neumünster gesammelt. Für die z. T. recht feuchte Einsaatfläche wurden passende Arten wie z. B. Kuckucks-Lichtnelk und Großer Klappertopf ausgewählt.

 

Ziel ist es, aus der derzeit noch von Gräsern dominierten Fläche eine arten- und blütenreiche "bunte Wiese" aus heimischen Wildblumen zu entwickeln, um Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten Nahrung und Lebensraum zu bieten. Erste Erfolge werden im nächsten Frühjahr sichtbar sein.


Häufigste Fledermausart im Fledermauswald war bei der diesjährigen Kastenkontrolle die Rauhhautfledermaus.
Häufigste Fledermausart im Fledermauswald war bei der diesjährigen Kastenkontrolle die Rauhhautfledermaus.

Fledermausinventur in den beiden NABU-Wäldern

20.8.2012

 

Am Wochenende war es wieder Zeit für die seit 2009 jährlich durchgeführte sommerliche Besatzkontrolle der Fledermauskästen im "Fledermauswald" und in der "Hölle".

 

Mit Hilfe des Fledermausexperten Matthias Göttsche konnten erfreulicherweise alle fünf Fledermausarten, die bereits bei der ersten Kontrolle vor vier Jahren gefunden wurden, auch dieses Jahr wieder bestätigt werden. Großer Abendsegler, Mückenfledermaus, Braunes Langohr, Rauhhautfledermaus und die seltene Bechsteinfledermaus fühlen sich weiterhin in den Kästen wohl und ziehen ihre Jungen groß. Häufigste Art war dieses Jahr mit 32 Individuen die Rauhhautfledermaus, die in den für diese Jahreszeit typischen Paarungsgruppen aus einem Männchen mit jeweils einem bis mehreren Weibchen angetroffen wurde. Insgesamt wurden 89 Tiere gezählt - etwas weniger als im Durchschnitt der letzten Jahre. Dies ist vor allem auf die geringere Zahl Großer Abendsegler zurück zu führen, die nach der Auflösung der Wochenstuben die Gebiete vermutlich schon verlassen haben.

Erfolgreicher Pflegeeinsatz im Eidertal

23.7.2012

 

Bei bestem Wetter wurde am 22.7. als erste gemeinsame Aktion der Vereine Naturpark Westensee-Obere Eider und der NABU-Gruppe Neumünster eine kleine Pflegemaßnahme auf einer Feuchtwiese im Eidertal durchgeführt. Der am Tag zuvor gemähte Bereich, in dem die letzten Orchideen endgültig durch die Streuschicht erdrückt zu werden drohten, wurde mit Heurechen, Forken und Folien das Mahdgut aus der Fläche entfernt. Die Orchideen haben jetzt einerseits wieder mehr Licht, andererseits besteht nun auch die Möglichkeit, dass die Pflanzen sich wieder erfolgreich aussäen können und der Bestand sich in den nächsten Jahren wieder ausdehnt. Eine jährliche Wiederholung dieses Arbeitseinsatzes ist deshalb bereits in Planung.

  Zum Vergrößern auf die Bilder klicken. Fotos: D. Jansen.

Dem Wappentier des NABU geht es im Großraum Neumünster besser als im Rest des Landes. Foto: D. Jansen.
Dem Wappentier des NABU geht es im Großraum Neumünster besser als im Rest des Landes. Foto: D. Jansen.

Gegen den Landestrend -

43 junge Adebare um Neumünster!

21.7.2012

 

Trotz des wechselhaften Sommerwetters mit seinen Regenmengen und Temperaturstürzen gibt es um Neumünster einen Aufschwung bei den jungen Segelfliegern. Die landesweit dieses Jahr relativ hohe Sterberate bei den Jungvögeln können wir für Mittelholstein nicht bestätigen, berichtet Peter Hildebrandt, Storchenbeobachter und Ehrenvorsitzender des NABU Neumünster.

 

Zwar wurden auch in Langwedel, Brammer, Weddelbrook und Aukrug-Homfeld einzelne tote Jungvögel aus dem Horst geworfen, jedoch liegt das Gesamtergebnis mit 43 gesunden flüggen Jungstörchen noch über dem bereits sehr guten Brutergebnis des Vorjahres mit 40 Jungstörchen. Eine bessere Bilanz hat es im stets gleich bleibenden Beobachtungsgebiet nur vor über 30 Jahren im Jahr 1981 mit 52 und 1978 mit 58 jungen Stelzvögeln gegeben.

 

Von den 17 zurück gekehrten Storchenpaaren um Neumünster brüteten immerhin 16 Paare erfolgreich. Nur das Duo in Krogaspe blieb leider ohne Nachwuchs. In dem Beobachtungsgebiet wurden 2010 nur 29 Langschnäbel flügge und im katastrophalen Jahr 2009 gar nur 5 Adebare groß.

 

Den zahlreichsten Nachwuchs im Storchenhorst gibt es nach Angaben von Hildebrandt diesmal in Langwedel, Großaspener Feld und Bimöhlen, wo sich Vierlinge den Nistplatz teilen müssen. Drillinge sind in Großharrie, Fiefharrie, Gnutz, Aukrug-Homfeld, Hitzhusen, Großkummerfeld und Weddelbrook anzutreffen. Immerhin noch Zwillinge warten in Bönebüttel, Dätgen, Meezen und einem zweiten Horst in Weddelbrook auf den Abflug ins Winterquartier. Nur je ein Jungstorch wird in Ellerdorf und Brammer flügge.

 

Das Jahr 2012 ist um Neumünster als positives Storchenjahr anzusehen. Bleibt zu hoffen, dass auch in den kommenden Jahren wieder mehr brutwillige Storchenpaare aus dem Winterquartier in die Umgebung Neumünsters zurückkehren.

 

Text: P. Hildebrandt

Entwicklung des Storchenbestandes im Großraum Neumünster. Zum Vergrößern bitte anklicken. Datenerfassung: Peter Hildebrandt.
Entwicklung des Storchenbestandes im Großraum Neumünster. Zum Vergrößern bitte anklicken. Datenerfassung: Peter Hildebrandt.
Noch mit wenigen Exemplaren im Oberen Eidertal vorhanden: Das Breitblättrige Knabenkraut.
Noch mit wenigen Exemplaren im Oberen Eidertal vorhanden: Das Breitblättrige Knabenkraut.

Kurzfristig angesetzter Pflegeeinsatz im Eidertal

13.7.2012

 

  Ein zusätzlicher kleiner Arbeitseinsatz ist für Sonntag, 22.7.2012, ab 10.00 Uhr im Oberen Eidertal zwischen Schmalstede und Reesdorf geplant. In einer gemeinsamen Aktion der Vereine Naturpark Westensee-Obere Eider und NABU-Gruppe Neumünster sowie des Wasser- und Bodenverbandes soll auf einem ca. 0,3 ha großen Teilbereich einer Feuchtwiese eine Pflegemahd mit Abtransport des Mahdgutes durchgeführt werden. Auf der ausgewählten Fläche existiert ein kleiner Restbestand des Breitblättrigen Knabenkrautes, der ohne Pflegemahd durch die hohe Vegetation erdrückt zu werden droht.

  Es ist vorgesehen die Fläche mit Freischneidern zu mähen, von Hand abzuharken und das Mahdgut auf Planen aus der Fläche bis zu einem Traktor zu ziehen, der den restlichen Abtransport übernimmt.

 

Treffpunkt: Rote Markierung

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NABU-Gruppe Neumünster eV feierte mit rund 60 Gästen 60-jähriges Jubiläum
23.6.2012

 

An einer langen Kaffeetafel, die in den Räumen des Vereins Infozentrum Dosenmoor eV durch fleissige Helfer vorbereitet wurde, fanden sich am 22.Juni rund 60 Mitglieder und geladene Gäste zur Feier "1952-2012 - 60 Jahre NABU-Gruppe Neumünster eV" ein. Unter den geladenen Gästen befanden sich Vertreterinnen und Vertreter der zahlreichen Organisationen, Vereine und Behörden, mit denen wir in den letzten Jahren erfolgreich zusammengeabrbeitet haben. Vertreten waren der NABU-Landesverband, die Stadt Neumünster, der Verein Infozentrum Dosenmoor eV, der Verein Naturpark Westensee und Obere Eider eV, das Noctalis-Fledermauszentrum Bad Segeberg, der Renaturierungsverein Padenstedt, die Kreisjägerschaft Neumünster, das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume und die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

 

Im Rahmen der Veranstaltung konnte eine erfreulich große Zahl an treuen Mitgliedern mit der NABU-Treuenadel, einem Buchgeschenk und einer Urkunde für 20-, 30-, 40- und 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Zum ersten Mal konnte auch eine Ehrung für 60-jährige Mitgliedschaft verliehen werden, sie erhielt Joost Bärwald (87), Gründungsmitglied unseres Vereins.

 

Im folgenden berichteten Joost Bärwald und der Ehrenvorsitzende Peter Hildebrandt aus der 60-jährigen Geschichte der NABU-Gruppe Neumünster eV.

 

Trotz zwischenzeitlicher Gewitterschauer konnte zum Abschluß der Veranstaltung doch noch die angekündigte Naturwanderung ins Dosenmoor stattfinden.

 

Allen, die bei den Vorbereitungen und dem Auf- und Abbau geholfen haben und/oder durch das Spenden eines der vielen leckeren Kuchen und Torten zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben nochmals ein großes "Danke"!

 

Kleine Bildergalerie:

Die Fotos wurden freundlicherweise von H. Nickel (Infozentrum Dosenmoor) zur Verfügung gestellt. Zum Vergrößern bitte auf die Vorschau klicken!

Die Wiesen-Margerite blüht zur Zeit im Saum der "Hauptstraße".
Die Wiesen-Margerite blüht zur Zeit im Saum der "Hauptstraße".

Blühender Saum in der Hauptstraße entwickelt sich gut.

8.6.2012

 

Im Herbst 2010 starteten die Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster und die NABU-Gruppe Neumünster eV ein kleines Pilotprojekt: Am Nordrand der Hauptstraße, am Ortsausgang von Neumünster in Richtung Tasdorf, wurde auf rund 100 m der Randstreifen von Mitarbeitern des Technischen Betriebszentrums der Stadt Neumünster gefräst und eine vom NABU zusammengestellte Saatmischung heimischer Acker- und Wildblumen ausgebracht.

 

Nachdem 2011 zunächst vor allem einjähriger Mohn den Blühaspekt bestimmte und die ausdauernden Wildstauden heranwuchsen, präsentiert sich der Straßensaum jetzt mit frühsommerlichen weissen Farbtupfern der Wiesen-Margerite. Weitere Arten wie Wilde Möhre und Wiesen-Flockenblume werden nun nach und nach ebenfalls ihre Blüten öffnen. Die im Rahmen der Wegeunterhaltung durchgeführte Mahd des Streifens ist auch zur Pflege der Wildblumen notwendig - sie treiben nach dem Schnitt neue Blüten. Mehr Informationen zum Thema "Blühende Säume" finden Sie hier.

In diesen Dohlenkästen an der Walter-Lehmkuhl-Schule sind derzeit die NABU-Dohlen-Webcams auf Sendung.
In diesen Dohlenkästen an der Walter-Lehmkuhl-Schule sind derzeit die NABU-Dohlen-Webcams auf Sendung.

Nisthilfen für den Vogel des Jahres

17.5.2012 

 

Die Brutsaison des Vogels des Jahres 2012 hat schon lange begonnen - aber wer für die nächsten Jahre den schlauen Vögeln eine Nistmöglichkeit bieten möchte, dem bieten sich zwei Möglichkeiten:

 

1. Dohlenkasten im Selbstbau: Hierzu hat unser Mitglied Manfred Schukies dankenswerter Weise eine Skizze der Bauteile angefertigt, die man zum Bau des Dohlenkasten-Modells braucht, das derzeit mit den NABU-Dohlen-Webcams auf Sendung ist (siehe Foto oben). Die Bauteilskizze bieten wir Ihnen hier zum Herunterladen an:

Bauteilskizze Dohlenkasten
Bauanleitung Dohlennisthilfe.pdf
Adobe Acrobat Dokument 17.8 KB

Weitere Bauanleitungen des NABU für andere Kastenmodelle finden Sie hier.

 

2. Verwendung fertiger Nisthilfen: Fertige Nisthilfen werden inzwischen von verschiedenen Herstellern angeboten und sind aus Holz oder Holzbeton gefertigt. Holzbetonkästen finden Sie z. B. im Sortiment der Hersteller Hasselfeldt und Schwegler.

 

Beachten Sie bei der Aufhängung aber unbedingt, dass die Kästen in mindestens 6 - 8 m (besser 10 m !) Höhe aufgehängt werden müssen - am besten in kleinen Gruppen.

 

Nach Informationen aus der Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster befindet sich dort noch eine kleine Anzahl von Kästen für die noch Möglichkeiten zur Aufhängung gesucht werden - wenn Sie also z. B. Eigentümer eines mindesten zweistöckigen Hauses sind (zur Erreichung der notwendigen Anbringhöhe), dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wir leiten Ihre Anfrage an die Stadt weiter!

Aus einem Fledermauskasten abfliegende Große Abendsegler. Foto: F. Gloza-Rausch
Aus einem Fledermauskasten abfliegende Große Abendsegler. Foto: F. Gloza-Rausch

Achtung: Zusatztermin "Abendliche Fledermauswanderung am Einfelder See"!

11.5.2012

 

  Die NABU-Gruppe Neumünster e. V., das Noctalis-Fledermauszentrum Bad Segeberg und die Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster laden am 19.Mai ein zu einer abendlichen Fledermausexkursion am Einfelder See.

 

Unbemerkt von den Spaziergängern, die bei Tageslicht den Einfelder See besuchen, gehen bei Einbruch der Dunkelheit mindestens sechs verschiedene Fledermausarten am Seeufer und den angrenzenden Bereichen auf die Jagd nach Insekten: Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Rauhautfledermaus, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus und Wasserfledermaus wurden in den vergangenen Jahren bei Untersuchungen im Auftrag der Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster dort nachgewiesen.

 

Bei der abendlichen Wanderung werden mit Hilfe von sogenannten Fledermausdetektoren die für das menschliche Ohr sonst unhörbaren Ultraschallrufe der Fledermäuse für die Teilnehmer hörbar gemacht und die Tiere bei ihren akrobatischen Flügen im Schein der Taschenlampe beobachtet. Mit den Biologen Karl Kugelschafter, derzeit Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Fledermausschutz und Fledermausforschung (AGF) im NABU Deutschland, und Florian Gloza-Rausch von der „Noctalis-Welt der Fledermäuse Bad Segeberg“ stehen zwei kompetente Fachleute Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Thema „Fledermäuse“ und erzählen Wissenswertes zur Lebensweise der für viele Menschen immer noch etwas unheimlichen nacht-aktiven Tiere und wie man sie anhand ihrer Rufe erkennt.

 

Termin: Samstag 19. Mai 2012 ab 21.15 Uhr. Treffpunkt: Letzter Parkplatz Uferstraße am Einfelder See. Dauer: ca. 2 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Blick in einen der Dohlenkästen an der Walther-Lehmkuhl-Schule.
Blick in einen der Dohlenkästen an der Walther-Lehmkuhl-Schule.

Dohlen-Webcam in Neumünster

17.4.2012

 

Seit ein paar Tagen bieten gleich vier Webcams live Einblicke in das gerade begonnene Brutgeschäft in zwei Dohlenkästen an der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster. Die Dohlen-Webcams sind ein Gemeinschaftsprojekt der NABU-Landesverbände Niedersachen, Schleswig-Holstein und NRW sowie des NABU-Bundesverbandes.

 

In die "Gute Stube" des Vogels des Jahres 2012 können Sie hier blicken.

Frühjahrsaktion:

"Nektartankstellen" im Garten schaffen! 

NABU-Gruppe Neumünster e. V. verschenkt Saat 

1.4.2012 (kein Aprilscherz)

 

Die Artenvielfalt auf unseren Wiesen und Wegrändern geht dramatisch zurück. Dies ist nicht nur in der freien Landschaft, sondern auch in Dörfern und Städten zu beobachten. Viele Insekten leiden darunter, dass ein ausreichendes, von Frühjahr bis Herbst kontinuierlich zur Verfügung stehendes Nahrungsangebot fehlt. Bunt blühende Wiesen und Säume beleben nicht nur das Landschaftsbild und sind schön anzusehen - sie sind ein unentbehrlicher Baustein zum Schutz der Biodiversität. Doch artenreiche Wiesenexistieren inzwischen kaum noch in unserer immer intensiver landwirtschaftlich genutzten Landschaft.

 

Auch die ehemals artenreichen, bunt blühenden Wegränder sind fast überall monotonen Grasstreifen gewichen. Als Folge finden Insekten wie Schmetterlinge, Hummeln und Wild- und Honigbienen immer weniger Nektarquellen. Die Ansaat von „Nektartankstellen“ kann hier ein erster Schritt zur Hilfe sein.


Bei der Anlage von Blühstreifen und Blühflächen in der sog. „freien Landschaft“ werden häufig Mischungen exotischer Gartenblumen verwendet. Dies lässt leicht vergessen, dass es in unserer heimischen Flora eigentlich genügend Wildblumenarten gibt; diese werden aber heute z. B. durch den Einsatz von zu viel Dünger und Unkrautvernichtungsmitteln immer weiter zurück gedrängt und sind vielen Menschen inzwischen weitgehend unbekannt: Wann haben Sie das letzte Mal in Schleswig-Holstein eine bunt blühende Wiese oder einen Wegrand mit vielen unterschiedlichen Wildblumen, Schmetterlingen, Hummeln und Bienen gesehen? Kennen Sie noch Acker-Witwenblume, Wiesen-Flockenblume oder Echtes Labkraut?


Die NABU-Gruppe Neumünster e. V. bietet im Rahmen einer Frühjahrs-Aktion zu ihrem diesjährigen 60-jährigen Bestehen ab sofort kostenlos zwei unterschiedliche Infokarten mit Saaten heimischer Wildblumen für Ihren Garten oder Balkon an:

Saatkarte 1: Die Heidenelke – Blume des Jahres 2012:

 

Die „Blume des Jahres“ wird seit 1980 von der Loki Schmidt Stiftung in Hamburg ausgewählt und vorgestellt. Sie soll „Menschen immer wieder über den ökologischen Wert der Pflanzenwelt und über die Notwendigkeit des Schutzes aller bedrohten Arten informieren“ (Zitat Loki Schmidt). Diesem Anliegen möchte sich auch die NABU-Gruppe Neumünster e. V. anschließen und bietet ein Kärtchen mit Saat der Heidenelke anlässlich der Wahl zur „Blume des Jahres 2012“ an.

 

Früher war die Heidenelke auch in Schleswig-Holstein weit verbreitet und häufig in großen Mengen in Heidegebieten, trockenen Magerwiesen und an mageren Wegrändern zu finden. Inzwischen wird die Heidenelke in Schleswig-Holstein zusammen mit vielen anderen Arten der mageren Wegränder und Wiesen mit dem Status „stark gefährdet“ in der Roten-Liste geführt.

 

Die schöne, von Juni bis September reich und lange blühende Wildstaude bildet niedrige Polster und ist gut geeignet für naturnahe Gärten: Im Staudenbeet, in den Ritzen eines „Friesenwalles“ aus Feldsteinen, im Balkonkasten oder in einem Trog auf der Terrasse – wenn die Erde sandig, trocken und mager ist, dann bieten sich viele Möglichkeiten für die Heidenelke an.

Saatkarte 2: Schmetterlings- und Wildbienensaum


Ein schmaler Streifen entlang des Gartenweges, ein separates kleines Beet oder als blühende Insel im Rasen – im Garten gibt es viele Möglichkeiten zur Schaffung einer auch für uns Menschen attraktiv blühenden  Nektartankstelle – vielleicht ja direkt neben einem „Wildbienenhotel“? Die Saatportion reicht für ca. 4 qm.

 

Was ist drin? Die Saatmischung „Schmetterlings- und Wildbienensaum“ enthält über 35 Wildblumen- und vier Grasarten (als Futterpflanze für bestimmte Schmetterlingsraupen): Barbarakraut, Rundblättrige Glockenblume, Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Margerite, Wilde Möhre, Natternkopf, Wiesen-Labkraut, Wiesen-Witwenblume, Wegwarte, Wiesen Bocksbart und viele mehr. Ein langer Blühaspekt mit frühzeitig blühenden Arten bis zu Hoch- und Spätsommerblühern garantiert eine kontinuierliche Nektarquelle von Frühjahr bis Herbst. Darüber hinaus natürlich auch für den Menschen attraktiv. Einige einjährige Arten wie Kornblume und Mohn sorgen dafür, dass bereits im ersten Jahr ein ansprechender Bestand entsteht.

Bestellung:

Die Saatkarten werden kostenlos abgegeben (solange der Vorrat reicht) und können mit dem folgenden Formular bestellt werden. Bitte tragen Sie in dem Feld "Nachricht" auch Ihre Postanschrift ein! Wir bitten ausserdem um Verständnis, dass wir aufgrund der begrenzten Saatmenge je Besteller nur jeweils eine Saatportion abgeben können.  

 

WICHTIG: Bitte geben Sie auch an, welche der beiden Saatkarten Sie haben möchten ("Heidenelke" oder "Wildbienen")! 

Die Saatkartenaktion ist inzwischen beendet, die Saatvorräte sind leider aufgebraucht !

Fast immer in der zweiten Märzhälfte auf dem Weg zum Laichgewässer: Eine Erdkröte auf Wanderschaft.
Fast immer in der zweiten Märzhälfte auf dem Weg zum Laichgewässer: Eine Erdkröte auf Wanderschaft.

Frühlingserwachen am Fledermauswald

28.3.2012

 

Mit den ersten warmen Tagen und etwas milderen Nächten sind inzwischen auch die ersten Amphibien erwacht und haben sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern gemacht. Erfreulicherweise haben sie dabei nun auch die im Herbst 2010 neu angelegten NABU-Gewässer am Fledermauswald für sich entdeckt: Nachdem bereits im letzten Jahr die ersten Teichmolche beobachtet werden konnten, haben jetzt auch Grasfrösche und Erdkröten die neuen Laichgewässer gefunden und angenommen. Mehr über die Erdkröte - den "Lurch des Jahres 2012" - finden Sie in diesem Faltblatt, auf dem Poster oder in dem aktuellen Leitfaden (jeweils als PDF-Datei).

Junge Winterlinden sind leider ein Leckerbissen für Reh- und Damwild.
Junge Winterlinden sind leider ein Leckerbissen für Reh- und Damwild.

Verbiss- und Fegeschutz für 130 junge Winterlinden in der "Hölle"

18.3.2012

 

Ende 2011 wurden im NABU-eigenen Waldgebiet "Hölle" bei Bönebüttel 330 junge Buchen, Eichen und Winterlinden gepflanzt. Dies geschah im Rahmen der Umwandlung von reinen Sitka-Fichten-Beständen in standortangepaßten Laubwald. Die Erfahrung aus früheren Pflanzungen hat uns gelehrt, dass u. a. die jungen Linden für das Reh- und Damwild einen besonderen Leckerbissen darstellen. Um größere Verluste an den Junglinden durch Verbiss und Fegen zu vermeiden, wurden sie nun in einem kleinen zusätzlichen Arbeitseinsatz mit einem Fege- und Verbissschutz versehen.

Neue "Nektartankstelle" eingesät - Das Frühjahr kann kommen!
26.2.2012

 

Der Frühling wirft seine Schatten voraus - auf einer weiteren Fläche soll eine bunte Wiese aus heimischen Wildstauden als Nektar-Tankstelle für Wildbienen und Schmetterlinge entstehen. Es handelt sich um eine gemeinsame Aktion der Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster und der NABU-Gruppe Neumünster e.V.

 

Bei der im Rahmen eines kleinen Arbeitseinsatzes am 25.2. eingesäten Fläche handelt es sich um einen Teil einer Wiese am Moorweg im Besitz der Stadt Neumünster. Diese derzeit artenarme Wiese in einer ehemaligen Kiesgrube wird einmal im Jahr gemäht und nicht gedüngt - dies bietet sehr gute Bedingungen für die erfolgreiche Ansiedlung der Wiesenblumen.

 

Vor der Aussaat wurde bereits durch das Technische Betriebszentrum der Stadt Neumünster mittels einer Fräse ein langer Streifen als Saatbeet vorbereitet. Von diesem Streifen aus sollen sich die Wiesenblumen in den kommenden Jahren weiter in die Fläche ausbreiten.

 

Verwendet wurde Saatgut, das wir im letzten Jahr in der Umgebung von Neumünster von Hand gesammelt haben sowie eine durch die Stadt Neumünster erworbene Saatmischung aus sog. Regio-Saatgut. Diese Mischung wurde ebenfalls speziell für diese Fläche zusammengestellt.

 

Im ersten Jahr sollen einjährige Ackerkräuter wie Mohn und Kornblume für den ersten Blühaspekt sorgen, ab dem nächsten Jahr sollen dann die mehrjährigen Wiesenblumen durchstarten - diese brauchen bis zur ersten Blüte ein Jahr länger und entwickeln im ersten Jahr zunächst nur ihre Blattrosetten.

Fotos: D. Jansen

Mitgliederversammlung 2012

19.2.2012

 

Neben dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes, dem Bericht der Kassenwartin und der Kassenprüferinnen mit anschließender Entlastung des Vorstandes standen auf der Mitgliederversammlung am 18.2.2012 vor allem Wahlen auf der Tagesordnung: Nachdem Dr. Wolf Schumann seinen Posten als 2. Vorsitzender aufgab, wurde Jens Poweleit zum 2. Vorsitzenden gewählt. Er ist ornithologischer Betreuer des Dosenmoores und seit vielen Jahren als Beisitzer aktives Mitglied des Vorstandes. Dr. Wolf Schumann bleibt dem Vorstand weiterhin als Beisitzer treu. Für weitere vier Jahre wiedergewählt wurden Anja Hildebrandt als Kassenwartin und Sylvia Hildebrandt als Schriftführerin. Als Beisitzer bestätigt wurden Sandra Mittelstedt und der Ehrenvorsitzende Peter Hildebrandt.

 

Den Jahresbericht 2011 können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:

Jahresbericht der NABU-Gruppe Neumünster e.V.
Jahresbericht 2011_Internetversion.pdf
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Auch in Zukunft stört kein Windpark die Weite des Dosenmoores..
Auch in Zukunft stört kein Windpark die Weite des Dosenmoores..

Windpark am Dosenmoor durch Bürgerentscheid abgelehnt

23.1.2012 

 

Die Bürger der Gemeinde Wattenbek haben sich per Bürgerentscheid am 22.1. gegen die Ausweisung der "Fläche 170" nördlich des Dosenmoores ausgesprochen. Damit muss die Gemeindevertretung ihren zustimmenden Beschluß zurück nehmen.

 

Sowohl die Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster als zuständige Fachbehörde, der Verein Infozentrum Dosenmoor und als auch die NABU-Gruppe Neumünster e. V. hatten sich gegen die Ausweisung der über 100 ha großen Fläche nördlich des Dosenmoores ausgesprochen. Grund hierfür waren erhebliche Bedenken wegen des Kollisionsrisikos für die in diesem Bereich lebenden, EU-weit geschützten Großvögel (z. B. Kranich, Uhu, Rotmilan, Seeadler) und Fledermäuse sowie die Zerstörung des Landschaftsbildes. Der NABU konnte seine Bedenken auf der Informationsveranstaltung im Vorfeld des Bürgerentscheides erläutern und begründen (vgl. Beitrag vom 10.1. auf dieser Seite).

Bald auch nördlich des Dosenmoores? Foto: Philip May/Wikipedia
Bald auch nördlich des Dosenmoores? Foto: Philip May/Wikipedia

NABU-Beitrag zur Info-Veranstaltung "Windenergieeignungsfläche 170" am Dosenmoor

10.01.2012

 

Am 9.1.2012 fand im Rathaus Bordesholm eine Informationsveranstaltung im Vorfeld des Bürgerentscheides in der Gemeinde Wattenbek zur Windenergieeignungsfläche 170 am Dosenmoor statt. Der Bürgerentscheid erfolgt am 22.1.2012.

 

Die NABU-Gruppe Neumünster e.V. hatte dort die Gelegenheit einen Referenten zu entsenden, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Bedenken des NABU gegen einen Windpark am Dosenmoor zu erläutern. Wir konnten hierfür Bernd Koop gewinnen: Er ist Diplom-Biologe und beruflich als Gutachter u. a. im Spannungsfeld Winparks und Vögel tätig. Weiter ist er Mitglied des NABU-Plön und der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft (OAG) Schleswig-Holstein - und insgesamt einer der qualifiziertesten Ornithologen in Schleswig-Holstein. In seinem 20minütigen Vortrag erläuterte es mögliche Konflickte zwischen Artenschutz und Windparks und ging speziell auf die Verhältnisse am Dosenmoor ein. Seine Darstellung konnte durch Kompetenz und Sachlichkeit überzeugen.

 

Den Vortrag finden Sie hier als PDF-Datei; weitere Informationen zum Thema finden Sie auch in der rechten Spalte dieser Seite.

 

Vortrag_Koop.pdf
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Possierlicher Gast am Futterhaus: Die Haubenmeise. Foto: NABU/F. Derer
Possierlicher Gast am Futterhaus: Die Haubenmeise. Foto: NABU/F. Derer

Nicht vergessen:  Aktion "Stunde der Wintervögel" vom 6. bis 8. Januar!

3.1.2012

 

Die bundesweite Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel" findet dieses Wochenende statt. Informationen zur Aktion, zur Teilnahme usw. finden Sie hier.

 

 

 

Willkommen im Jubiläumsjahr !

1.1.2012

 

Allen Besuchern dieser Seite zunächst ein "Frohes Neues Jahr"!

 

Das Jahr 2012 bietet Grund zum feiern: "Wir" werden 60! Seit der Gründung der NABU-Gruppe Neumünster im Jahr 1952 sind nun sechs ereignisreiche Jahrzehnte vergangen - aus diesem Anlass wird am 22. Juni 2012 eine Jubiläumsfeier statt finden. Näheres dazu erfahren Sie in unserem neuen Veranstaltungsprogramm 2012, das jetzt ganz frisch für Sie im Internet bereit steht.

 

Die Meldungen aus dem Jahr 2011 sind in das Archiv umgezogen!